gerSCH*

 


Performance 90 MINUTES. ONE GAME. ONE ARTWORK @Gallery Robert Weber 6/2014

„golden easter eggs“ 20. 04. – 31.05. 2014  @Gallery Robert Weber

Der Künstler gerSCh wurde als Gerd Scheuerer im Jahr 1948 in Schwenningen am Neckar geboren. 1972 bis 1978 studierte er Malerei an der Akademie der Künste in München, darauf folgten nicht nur unzählige Ausstellungen in München, Hamburg und Peking, sondern auch künstlerische Aufenthalte und Reisen nach Südfrankreich, Spanien und Griechenland. Seit dem Ende seines Studiums arbeitet er als freischaffender Künstler, seit 1980 ist er zudem auch in der Erwachsenenbildung als Dozent tätig. Durch intensive Beschäftigung mit östlicher und westlicher Philosophie entwickelte er ein eigenes, herausstehendes künstlerisches Konzept – sein Schwerpunkt liegt dabei auf gestalterisches Denken und der Selbstwahrnehmung. Die Ausstellung „golden easter eggs“ zeigt nun eine aktuelle Auswahl seines Oeuvres. Sie zeigt den Mut zur inspirierten und originellen freien Kunst, seine Werke sind eine Überraschung: immer humorvoll, hintergründig und behandeln doch existentielle Situationen gestalterisch in der Auseinandersetzung mit dem Medium Bild. Er sagt selbst, dass die Farbe schwarz sein Einstieg in den kreativen Prozess des eigenen Werkes sei – dennoch entstehen daraus auch farbintensive Bilder. Schwarz ist sein kraftvollstes Element , sein Maßstab der Helligkeit, er misst daran auch die dunkle Farbe, ohne jedoch düster in der Wirkung zu werden. Seine Bilder stellen für ihn einen Transformationsprozess dar, der kreative Akt ist für ihn die Metamorphose des Elements „Schwarz“ in Farbe und Licht. Seine Bilder bieten viel: auf den ersten, den zweiten auch auf den dritten Blick eröffnet sich eine Einsicht in seine Welt und Philosophie, in die einzelnen Ebenen der Wahrnehmung – sowohl in die Wahrnehmung des Künstlers, als auch in die des Betrachters. Die einzelnen Farbschichten stapeln sich nicht nur auf, sondern erzeugen Tiefe, Faszination und eine Emotion, der man sich nicht entziehen kann. In der Galerie findet sich eine farbenfrohe Explosion des Ausdrucks, eine gegenseitige Steigerung der einzelnen Werke zu einer Pyramide der Bedeutungsebenen – besonders hervorzuheben sind die Bezüge zwischen den einzelnen Werken, welche durch den Aufbau und den Kontext der Ausstellung nur verstärkt werden. Es entsteht eine Konstruktion mit mit komplexen Zusammenhängen, die jedoch auch als Einzelbild nicht an Wirkung und Potenz verliert.